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INTERVIEW

„Durch Teamarbeit haben wir den Eltzer Hof mit neuem Leben gefüllt“

Außenansicht vom  Objekt Eltzer Hof

Interview Eltzer Hof mit Markus Kunz, Leiter der technischen Projektentwicklung der Berner Group und Projektleiter der Baumaßnahme „Eltzer Hof“

 

Herr Kunz, die Sanierung des Eltzer Hofs wird dieses Jahr fertiggestellt. Geben Sie uns doch ein paar Einblicke.
Ja gerne. Die Eltzer Hof Projektentwicklungs GmbH / Berner Group hat die Liegenschaft 2018 erworben, mit dem Plan, ein Wohn- und Geschäftshaus zu errichten. Später trat die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz an uns heran, da das Objekt offensichtlich perfekt auf deren Bedürfnisse passte. Wir bauen also den Eltzer Hof zum künftigen Sitz der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, der Bezirksärztekammer Rheinhessen und der Akademie der Ärztekammer Rheinland-Pfalz aus. Fertigstellung wird dieses Jahr sein.

Das heißt, Wohnungen wird es nicht mehr geben?
Doch, die historische Mansarde wird zu höchst attraktiven Maisonette-Wohnungen ausgebaut. Also entsteht ein Mix aus Wohnen und Büros, wie ursprünglich geplant. Die Wohnungen werden später vermietet.

Gab es besondere Herausforderungen bei dem Projekt?
Oh ja, die gab es. Der Eltzer Hof ist ein denkmalgeschütztes barockes Stadtpalais, das im Krieg sehr stark beschädigt wurde. Fassade und Keller sind zu großen Teilen noch barocke Bausubstanz, das Dach, die Fenster und viele Details sind eng mit der Denkmalpflege abgestimmt. Die Bauteile entsprechen jedoch selbstverständlich einem modernen technischen Standard.

Außerdem gab es äußerst umfangreiche historische Funde im Hof, der für die neue Tiefgarage unterkellert wurde. Auch hier war eine intensive Abstimmung mit der Landesarchäologie notwendig. Durch konstruktive Zusammenarbeit sind aber alle Herausforderungen bewältigt worden.

 

Vom barocken Stadtpalais zum modernen Wohn- und Geschäftshaus: Die Revitalisierung des Eltzer Hofs

 

Kamen bauliche Besonderheiten zur Ausführung?
Ja, neben dem komplizierten Abriss der leerstehenden Veranstaltungshalle im Hof mussten tragende Bauteile ertüchtigt werden. Etwas Besonderes war die Abfangung von Stützen, die ein neues Fundament erhielten. Hierzu wurden ganze Gebäudeteile auf eine provisorische Haltekonstruktion gesetzt und mit hydraulischen Pressen angehoben. Ein immenser Aufwand und sicher keine alltägliche Sache. Aber Sicherheit geht vor, wir haben auch dieses Thema gemeistert.

Schließlich wurden mit Spezialbohrgeräten ca. 250 Bohrpfähle teilweise sogar unter dem bestehenden Gebäude, eingebracht, um das Gebäude zu stabilisieren und den schlechten Baugrund auszugleichen.

Was gefällt Ihnen persönlich am Projekt?
Ich finde die Verbindung von historischer Bausubstanz mit modernen Glaselementen und einer geschwungenen Formensprache sehr gelungen. Es entstehen neue, offene und transparente Räume im Erdgeschoss, die das historische Gebäude perfekt einbinden.

Was wird Ihnen besonders positiv in Erinnerung bleiben?
Neben der interessanten technischen und gestalterischen Aufgabe bleibt mir der Eltzer Hof besonders durch das tolle Miteinander mit unseren Projektpartnern in Erinnerung. Neben dem Planung- und Ingenieurteam um das Architekturbüro Willen Associates Architects (WAA) sind da vor allem die Mieter und der Erwerber sowie spätere Vermieter, die Bayerische Ärzteversorgung, zu nennen. Und nicht zu vergessen die Menschen, die das alles ausführen, vom Generalunternehmer, der Firma Eiffage Infra-Hochbau bis zum kleinen Handwerksbetrieb.

Durch Teamarbeit haben wir den Eltzer Hof mit neuem Leben gefüllt. Ohne ein konstruktives Miteinander lässt sich solch ein komplexes Projekt kaum meistern.

Wir bedanken uns für dieses Gespräch

Mit Herrn Kunz sprach Nicole Gänssler.

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